Preisentwicklung in den USA seit Corona
Dass fast alles in den vergangenen drei, vier Jahren deutlich teurer wurde, ist kein Geheimnis, und leider stellen die USA in dieser Hinsicht keine Ausnahme dar. Im Gegenteil: Die Inflation hat das Land in Teilen noch schwerer getroffen als uns in Europa. Vor allem bekommen Reisende das bei Hotels, Mietfahrzeugen und auch bei den Nebenkosten zu spüren. Geradezu explodiert sind die Preise für Mietmotorräder, welche gut 30 % erhöht wurden. Während der Pandemie musste z.B. Eaglerider die Flotte drastisch reduzieren, daher waren und sind die Bikes teilweise noch immer Mangelware. Dazu kamen zusätzlich die Lieferengpässe, welche sich genauso negativ auf die Mietpreise auswirken.
Mit den Folgen der Teuerung werden Touristen vor allem bei den Übernachtungskosten konfrontiert. Experten sehen mehrere Gründe dafür: Stark zunehmender Tourismus, Tausende von Zimmern, die nicht mehr auf dem Markt sind, weil zahlreiche Hotels / Motels Pleite gingen oder sie zur Unterbringung von Migranten * genutzt werden resp. in Appartements umgebaut worden sind. Auffällig sind die ausgeprägten Preiserhöhungen in den grossen Touristenmetropolen wie z.B. Las Vegas, Los Angeles, New York, San Francisco, Santa Monica oder in und rund um die zahlreichen National- und Stateparks. Wegen der hervorragenden Auslastung haben die Hoteliers keine Skrupel die Preise gnadenlos zu erhöhen.
Gegenüber der "Vor-Corona-Zeit" sind ebenfalls die Kosten für Mahlzeiten, Ausflüge, Eintritte z.B. in Nationalparks oder Museen teilweise stark gestiegen und bewegen sich an gewissen Orten sogar über dem Niveau in der Schweiz.
Erstaunlicherweise sind die Flugpreise nach Nordamerika nicht wie befürchtet extrem in die Höhe geschnellt. Bei rechtzeitiger Buchung bewegen sie sich nach wie vor in einem erträglichen Rahmen.
* Beispiel New York: Die Zahl der Unterkünfte ist in den vergangenen Jahren drastisch geschrumpft. Von den rund 680 Hotels im für Touristen interessanten Stadtgebiet (Manhattan, Queens und rund um den John F. Kennedy Airport) stehen an die 135 Häuser Gästen nicht mehr zur Verfügung, weil sie seit 2022 von der Stadt dauerhaft und komplett für zehntausende Migranten, vorwiegend aus Lateinamerika, angemietet wurden. Zusammengerechnet entspricht das einem Minus von 16'500 Zimmern.